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Traditional Cache Schloss Lüttinghof und die Erzbischöfe von Köln by Schnüffel (1/1,5) (Unavailable)
N51° 37.161  E7° 02.309 (WGS84)
UTM  32U   E 364208  N 5720525
Use waypoint: GC1VXHN
Size: Micro Micro    Hidden on 14/07/2009
In Nordrhein-Westfalen, Germany
Difficulty:  1 out of 5   Terrain:  1,5 out of 5
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Die Idee zu diesem Cache (es ist der zweite) entstand in der Marler Geschichtswerkstatt, einem Kreis von lokalhistorisch interessierten Marler Bürgern, die sich im Rahmen des Programms der VHS der Stadt Marl „die insel“ treffen. Im Zusammenhang mit dem Titel des Caches sei an dieser Stelle schon einmal auf die Sonderausstellung hingewiesen, die im LWL-Museum für Archäologie in Herne für die Zeit vom 27.02. bis zum 28.11.2010 mit dem Titel „Aufruhr 1225 – Ritter, Burgen und Intrigen“ angekündigt ist.

Die Bedeutung von Schloss Lüttinghof für das Vest Recklinghausen:

Wer die Geschichte von Schloss Lüttinghoff darstellt, führt die Zuhörer in politische Verhältnisse, die uns auf den ersten Blick völlig anders erscheinen, als die heutigen. Es wird die Rede sein von den Erzbischöfen von Köln als politischen Machthabern, von Schlössern als Herrschaftszeichen, Städten und Pfarrkirchen als Grenzmarkierungen.

Zu Beginn des 14. Jahrh. genauer 1308 wurde Schloss Lüttinghof gebaut. Der Herr der Burg war ein gewisser Dietrich von Vlericke. Bei solchen Gelegenheiten ist es ratsam ein wenig in der zeitlichen Umgebung herumzusehen und dabei stoßen wir auf die Nachricht: 1287 griff der Kölner Erzbischof von der Burg in Ahsen die Grafschaft Mark an, südlich der Emscher gelegen. Seine Truppen wurden zurückgeschlagen und die Burg in Ahsen zerstört. Ein Theoderich von Vlericke verlor damals seine Burg, die er im Auftrag des Erzbischofs von Köln hatte. Mit Burgen waren damals immer Naturalabgaben verbunden. Mit heutigen Worten verlor ein Beamter des Erzbischofs von Köln seine Stellung und seine Einnahmen.
Dies war der Auftakt zum großen Krieg des regionalen Adels, der Grafen von der Mark, von Berg, von Limburg und der Stadt Köln gegen den Erzbischof von Köln in der Schlacht bei Worringen im Jahre 1288, die der Erzbischof verlor. Damit zerrann der Traum von einer territorialen Verbindung zwischen den rheinischen Besitzungen des Erzbischofs und den westfälischen, dem Gebiet um Arnsberg, in dieser Konstruktion sollte das Vest Recklinghausen ein Bindeglied sein.

Die Lippe zwischen Dorsten und Ahsen war seit dem 12. Jahrhundert zu einer Grenzlinie ausgebaut worden. Dorsten (für den Erzbischof Köln) und Haltern (für den Erzbischof von Münster) kontrollierten Flussübergänge und waren somit auch Grenzübergänge, an denen Zollabgaben erhoben wurden. Ihre Bürger waren zum Wachdienst verpflichtet. Dazwischen lag die Kirche Heilig Kreuz in Hamm-Bossendorf mit einem Oberhof, auch die abhängigen konnten zum Grenzdienst aufgeboten werden. Dazu kam noch das Prämonstratenserinnenstift in Flaesheim. Alles dies waren Herrschaftssymbole der Erzbischöfe an der Grenze.

Da aber Dietrich von Vlericke die Burg auf eigene Kosten erbaut hatte, sah sich Erzbischof Heinrich II nicht in der Lage sie völlig und unter allen Umständen zu besitzen. Dietrich von Vlericke wurde nicht persönlich auf den Erzbischof verpflichtet. In Kriegszeiten konnte er durchaus sich gegen den Erzbischof stellen, musste aber die Burg zur Verfügung stellen. Dies Recht des Erzbischofs über die Burg zu verfügen heißt „Offenhausrecht“. Mit dem Bau einer Burg im Landesinneren wurde nun die Verwaltung der Erzbischöfe von Köln im Lande intensiviert. Es zeigt das Interesse der Mächtigen an den Gegenständen, dem Land oder der Burg nicht so sehr an den Personen.

Dieses Interesse wirkte seit dem 12. Jahrh. Damals entstand die Vorstellung von einer Herrschaft über ein Landstück, ein Territorium. Vorher herrschte man über Personen, die Land bearbeiteten und dafür Schutz erhielten.

So zeigt der Bau der Burg Lüttinghoff zweierlei:
1. Nach der Schlacht bei Worringen wurde die Landesherrschaft der Erzbischöfe von Köln intensiviert.
2. Der Erzbischof war dabei auf die Mithilfe der regional einflussreichen Personen angewiesen.

Dementsprechend ist aus dem Jahre 1308 der „liber valoris“ erhalten, in dem die Einnahmen aus den Pfarreien, also dem Herrschaftsgebiet der Erzbischöfe von Köln als geistliche Würdenträger genannt sind.

Darstellung: Helmut Madynski, Marl Frühgeschichte bis 1914, Marl 1993

Nach diesem schnellen Cacheerlebnis sollte man unbedingt noch den Multi „Wasserburg Lüttinghof” (GCKHAJ) machen, um das schöne Umfeld dieser Anlage kennenzulernen.

Additional Hints Hints


Current at 28/02/2010

Didn't find it 17/01/2010 by derbergsteiger
Auch nicht gefunden. Nichts

Needs Maintenance 29/12/2009 by teuffels
FrownHier war nach langer Suche nichts zu finden!!!Frown

"teuffels"Evil

Didn't find it 28/12/2009 by el Maitre
Dort ist immer noch Nichts zu finden

Didn't find it 6/12/2009 by Emil & die Detektive
Tja, auch wir müssen einen DNF vermelden.
Obwohl wir ja schon durch die Logs vorgewarnt waren, haben wir unser Glück versucht. Wir sind auch ziemlich sicher, das "Zielobjekt" identifiziert zu haben - aber dort ist nix (auch nicht, wenn man den Hint unbeachtet lässt).
Lieber Owner, sieh doch bitte mal nach.

Viele Grüsse
Emil & die Detektive

Didn't find it 8/11/2009 by Birler
Vor Ort alles abgesucht und nicht gefunden! Komme wieder! Birler

Found it 15/07/2009 by BueTriDo
Feierabendfund !!!!!

Nach dem Einsatz schnell um 15.10 Uhr gelogged.

Micha
Glück auf und happy hunting
wünscht aus Wulfen
Team BueTriDo


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Hints (Back)
An einem Baum in ca. 1,8 m Höhe